Die T-FOS in Paris

Die T-FOS in Paris

Es ist 07:06 Uhr, wir Schüler trödeln langsam mit verschlafenen Augen am Dillinger Bahnhof ein. Kurz vor knapp kommt auch der Letzte angefahren und wir können pünktlich um 07:11Uhr mit der Bahn Richtung Saarbrücken. In Saarbrücken angekommen, haben wir eine halbe Stunde mit netten Gesprächen überbrückt, bis dann unser ICE kam, der uns innerhalb von zwei Stunden in den Osten Paris' brachte. Am Ziel angekommen haben wir uns mit "Pi-Mal-Daumen, wir gehen mal da lang, wo es nach oben geht"-Navigation den Weg zu Sacré-Cœur erbahnt. Um den ein oder anderen hechelnden Schüler erholen zu lassen, haben wir die Aussicht von dort oben etwas länger genossen. Begleitet von einer kleinen geschichtlichen Führung von Herrn Klawitter, waren wir auf dem Weg zum Hard Rock Café durch kleine Gassen und verschiedene Passagen voller Bistros und Galerien gekommen. Bei einem Abstecher im Starbucks hat L. verzweifelt versucht, in Gestensprache der Bedienung klar zu machen, dass T. nur auf Toilette müsse und nix kaufen wolle. Einen Toilettengang und zwei überteuerte Kaffees später ging's dann am Palais Royal vorbei in Richtung Louvre. Das Museum war relativ schnell abgehakt, da die Warteschlange unser Zeitpensum überstieg. Weiter ging's zur Sainte-Chapelle, für die Herr Klawitter im Vorfeld extra Karten reservieren musste. Doch schwerer als gedacht war der Weg dort hin. An drei Wegen wurden wir weitergeleitet wegen eines riesen Polizeiaufkommens, um uns dann um zu entscheiden, dass auch vor der Sainte-Chapelle die Warteschlange eindeutig zu lang war. Mit einem kurzen Lehrgang, wie man die Metro in Paris benutzt, ging es dann mit dieser zur Champs-Élysées. Den Fußweg entlang Richtung Arc de Triomphe haben wir uns entschieden, den Mittag getrennt zu verbringen. Während Herr Klawitter ein Drei-Gänge-Menu in einem Restaurant nahm, gingen wir Schüler ins McDonald's, in dem sich L. eine Viertelstunde nicht entscheiden konnte, was er letztenendes nehmen möchte und somit den ganzen Betrieb aufhielt. Ich selber habe mir den Stress nicht angetan und habe mir in einer Boulangerie ein belegtes Sandwich genommen, etwas typischer Französisch :P
Etwas gestärkt wurden dann ein paar Geschäfte unsicher gemacht und mit brennenden Waden haben wir uns die Wendeltreppen vom Arc de Triomphe hoch gekämpft. Ein paar Bilder wurden gemacht, Souvenirs gekauft und die ganze Wendeltreppe wieder runter gelaufen, um dann noch weiter zum Eifelturm zu laufen, unser vermeintlich letztes Ziel für den Tag. Kurz haben wir mit dem Gedanken gespielt, uns mit E-Scooteen zum Eifelturm hin zu bewegen, doch dieser Gedanke wurde verworfen, nachdem Herr Klawitter seinen Scooter nicht entsperrt bekommen hat und wir die passenden App nicht hatten. Am Eifelturm angekommen wurde die Aussicht genossen sowie schöne Bilder gemacht. L. kam auf die grandiose Idee, an einem Wettspiel für Touristen teilzunehmen. Gewonnen hat er allerdings nur an Erfahrung. Den Eifelturm abgehakt, wurde ein Geschäft aufgesucht um vor der Abfahrt noch den Macarons-Vorrat zu füllen. Mit der überfüllten Metro dann zurück zum Bahnhof, Getränke gekauft und mit einem erleichtertem "Endlich" hingesetzt. Ein sehr schöner und lustiger Tag, aber auch anstrengend für Beine sowie Gehirn, das die Flut an Reizen noch immer verarbeitet.

~Yannick Groß

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